Wenn du auf diesen Artikel gestoßen bist, hast du bestimmt auch schon mal davon geträumt, etwas total neues und revolutionäres zu entwickeln. Als Erfinder zu arbeiten ist bestimmt ziemlich interessant. Aber wie wird man überhaupt Erfinder? Wie du deinen Traum vom Erfinder wahr werden lassen kannst, habe ich für dich recherchiert.
Wie werde ich Erfinder? Wie du zum Erfinder wirst, ist nicht so einfach zu erklären, denn du brauchst ein gutes Timing, sowie etwas Glück.
Es gibt also grundsätzlich keinen konkreten Plan, wie du ein erfolgreicher Erfinder wirst. Du solltest aber grundsätzlich eine kreative Person sein und technisch begabt sein. Wie genau du Erfinder werden kannst und was du dabei beachten musst, erkläre ich dir in diesem Text.
Wie werde ich Erfinder?
Sicher kannst du dir bereits denken, dass es gar nicht so einfach ist, ein Erfinder zu werden. Und das auch möglichst erfolgreich.
Damit du besser einschätzen kannst, wie du zum Erfinder wirst, sollten wir uns erstmal anschauen, was ein Erfinder ist und was ihn ausmacht.
Allgemein wird jemand als Erfinder bezeichnet, wenn er aus einer eigenen Idee heraus, etwas komplett Neues herstellt, was ein Problem löst.
Es gibt also grundsätzlich immer eine Problemstellung, welche auf technische Weise gelöst werden muss. Die Lösung wird dann als Erfindung bezeichnet.
Zudem werden Erfindern folgende drei Eigenschaften zugeschrieben:
- Erkennung eines Problems oder Mangels
- Kreative Denkweise
- Technische Lösung des Problems
Auch muss man den Begriff des “Erfinders” vom “Entwickler” abgrenzen, denn Entwickler setzen Ideen nur um oder verbessern bereits vorhandene Erfindungen.
Erfinder hingegen sind gleichzeitig auch Entwickler, weil sie ihre eigene Idee gleichzeitig auch selbst bauen und entwickeln.
Die meisten Entwickler sind in der Regel Ingenieure oder Techniker. Die wohl bekanntesten Erfinder sind Nikola Tesla oder Thomas Edison. Beide hatten ihren Schwerpunkt in der Elektrizität beziehungsweise der Stromerzeugung.
Da es gar nicht so einfach ist, etwas komplett Neues zu entwickeln, gibt es zudem auch den Patentschutz. Das bedeutet, ein Erfinder hat das Recht auf die alleinige Nutzung seiner Erfindung, wenn er dafür das Patent beantragt und bewilligt bekommt.

Damit eine Erfindung zum Patent angemeldet werden kann, muss man folgende drei Dinge beachten:
- Neu: Die Erfindung muss komplett neu sein und darf in keiner Weise bereits irgendwie bekannt sein oder entwickelt worden sein. Deswegen musst du streng aufpassen, deine Erfindung geheim zu halten, bis sie das Patent bekommt, denn sonst nimmst du dir selbst die Chance auf ein Patent.
- Erfinderisch: Die Erfindung muss für einen Fachmann aus dem Gebiet nachvollziehbar sein, jedoch darf sie nicht so einfach sein, dass der Fachmann ohne Erklärung selbst darauf kommt.
- Gewerbliche Nutzbarkeit: Die Erfindung muss gewerblich anwendbar und durchführbar sein. Das bedeutet, man muss in der Lage sein, deine Erfindung mehrmals zu benutzen und sie auf dem Markt verkaufen zu können.
Aus diesen Gründen ist es gar nicht so leicht ein Erfinder zu werden, denn gerade heutzutage etwas komplett Neues zu erschaffen ist etwas schwieriger, als vor 200 Jahren beispielsweise.
Nun dass du weißt, was einen Erfinder ausmacht und was du bei einem Patent beachten musst, erkläre ich dir nun, was du tun kannst, um Erfinder zu werden.
Was braucht man um Erfinder zu werden?
Wie bereits erwähnt, brauchst du erstmal die Grundvoraussetzungen, um Erfinder werden zu können.
Wenn du nicht kreativ bist oder gerne an Problemstellungen arbeitest, dann ist dieser Berufsweg eher nichts für dich.
Zudem solltest du technisches Wissen haben oder in der Lage sein, etwas mit diesen Grundlagen anzufangen. Denn bei einer Erfindung muss es sich immer um eine Art Produkt, Maschine oder ein Verfahren handeln. Du solltest also gerne als Ingenieur oder Techniker arbeiten.
Auch solltest du viel Geduld und Ausdauer mitbringen, denn deine erste Idee wird wahrscheinlich nicht sofort zur Erfindung. Du solltest dich eher darauf vorbereiten, dass du viele Rückschläge erleben musst, weil deine Erfindung nicht den Patentgesetzen entspricht oder so gar nicht umsetzbar ist.
Wichtig ist, dass du deinen Optimismus nicht verlierst, denn auch wenn der Prozess frustrierend ist, so ist es umso wichtiger dranzubleiben, um ein tolles Ergebnis zu erhalten.
Zudem kostet das Erfinder-Dasein nicht nur Unmengen an Zeit, sondern auch viel Geld. Also richte dich besser darauf ein, sehr viel Geld zu verlieren.
Wenn du dich mit diesen Aspekten beschäftigt hast, kannst du dich dem eigentlichen Prozess widmen, der dich zum Erfinder macht.
Am Anfang einer jeden Erfindung steht zunächst ein Problem.
Es gibt immer eine Art Mangel oder Problemstellung, die so bisher noch keine optimale Lösung bekommen hat. Das kann eine schwere Krankheit sein, für die es noch keine Heilung gibt, es kann aber auch der Wunsch nach einer schnelleren Transportmethode sein, die so noch nicht entwickelt wurde.
Wenn es eine Problematik gibt, welche dich interessiert und zu der du dir vorstellen könntest etwas zu entwickeln, solltest du anfangen Nachzudenken.
Am besten solltest du jede Idee, welche dir einfällt, sofort aufschreiben. Auch wenn es zunächst nur ein simpler Gedankenblitz ist, so kann es später eventuell wirklich umgesetzt werden.
Es empfiehlt sich also, eine Ideensammlung anzulegen und immer ein Notizbuch dabei zu haben, um die Dinge aufzuschreiben.

Zudem ist es einfacher mit anderen zusammenzuarbeiten, als alleine alle nötigen Schritte zu bewältigen. Das hilft zum einen für die Finanzierung, denn wenn du Sponsoren von deiner Idee überzeugen kannst, hast du schon mal die Finanzierung für dein Projekt.
Es hilft aber auch im Team zu arbeiten, denn mehrere Menschen können ihre verschiedenen Talente teilen und so etwas Gutes entwickeln.
Auch solltest du dich auf vielen verschiedenen Ebenen weiterbilden, damit du schneller mögliche Probleme erkennst und weniger Zeit verschwendest.
Weiterhin musst du beachten, dass Erfinder auch mit Erfinderschicksalen zu kämpfen haben, was es ebenfalls nicht leicht macht, ein Erfinder zu sein.
Was sind Erfinderschicksale?
Umgangssprachlich werden mit Erfinderschicksalen Umstände gemeint, die dafür sorgen, dass ein Erfinder seine Idee nicht direkt anerkennen lassen kann.
Gründe können dafür sein, dass eine Erfindung nicht richtig geheim gehalten worden ist und bereits irgendwo veröffentlicht wurde. Es kann auch passieren, dass Miterfinder oder andere Beteiligte, die Idee als ihre eigne ausgeben.
Aus diesen Situationen resultiert dann, dass der Erfinder aus seiner Idee kein Geld machen kann oder dafür Ruhm erlangt, sondern Konkurrenten oder Nachahmer.
Ebenfalls kann es sein das der Erfinder sehr viel Geld verliert, weil er sein Kapital in den Prozess der Erfindung gesteckt hat, aber die Idee nicht umsetzen konnte.
Beispielsweise musste Georg Baumgarten ein solches Schicksal erleiden. Er war einer der bekanntesten Luftfahrtpioniere und entwickelte damals die Idee für das Luftschiff, was später zum Zeppelin wurde.
Baumgarten hatte am Ende seiner Karriere leider zunehmende Differenzen mit seinem Partner und war psychisch sehr angeschlagen, weswegen er in einer Irrenanstalt untergebracht worden ist. Dadurch ist ihm die Anerkennung seiner Erfindung versagt worden.

Abschließend hoffe ich sehr, dass ich dir alle deine Fragen zum Thema, wie man zu einem Erfinder wird, ausreichend erklären konnte. Wie du siehst, ist es nicht so einfach zu sagen, wie genau man Erfinder wird, denn dazu gibt es kein Rezept. Du solltest lediglich einige Voraussetzungen erfüllen und Eigenschaften besitzen, die einen Erfinder ausmachen. Dadurch hast du dann nämlich schon mal die Grundbedingungen um eine Erfindung zu entwickeln.
Weitere Fragen zu *Wie werde ich Erfinder?*
Ist Erfinder ein Beruf? Nicht ganz, Erfinder ist keine geschützte Berufsbezeichnung, wie beispielsweise Anwalt oder Polizist.
Welches Land hat die meisten Patente? Zumindest in Europa liegt die Schweiz auf dem ersten Platz für Länder mit den meisten Patenten. Das liegt vor allem an den guten Universitäten und der starken Bildung im Land.